Pro Jahr werden fast 77 GWh Energie am Campus Hönggerberg verbraucht, davon 22 GWh fürs Heizen. Um eine CO2 Emissionssenke von 50 % herbeizuführen, wurde das Anergienetz auf dem Campus Hönggerberg ins Leben gerufen. Dieses ist seit 2013 in Betrieb und senkt langfristig die Nutzung der konventionellen Heizzentrale.
Hinter dem Anergienetz steckt ein dynamischer Erdspeicher, welcher überschüssige Wärme produziert – zum Beispiel in Laboren oder Serverfarmen – und diese in wassergefüllten Erdsonden im Erdreich lagert. Jene Wärme wird dann im Winter für das Heizen genutzt, wobei mit Abnahme der Wärme im Erdspeicher, die Temperatur des Wassers in den Erdsonden sinkt. Im Sommer kann dieses abgekühlte Wasser schließlich zur Kühlung der Infrastrukturen verwendet werden.
Für seine Raffinesse im Energiesystem Gebäude und Raum verlieh das Bundesamt für Energie dem Anergienetz der ETH Zürich im Jahr 2020 den Schweizer Energiepreis Watt d’Or.
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